Klassenfahrt nach Ober-Seemen
Am Dienstag, direkt nach den Osterferien, war es endlich so weit. Unsere fünf dritten Klassen machten sich auf den Weg in das Kinder- und Jugendferiendorf nach Ober-Seemen. Schon die Anreise war aufregend, denn wir wurden vom Mannschaftsbus der Frankfurter Löwen abgeholt, was den Abschied von daheim gleich etwas leichter machte.

Nach der Ankunft richteten wir uns in den wunderschönen bunten Bungalows ein.

Schon stand die erste große Herausforderung auf dem Plan: Jeder musste sein eigenes Bett beziehen. Manche kämpften damit, aber am Ende war jeder stolz auf sein eigenes kleines Reich.

Nach Spaghetti und Tomatensoße brachten uns die Busse zum Hoherodskopf. Dort wartete ein echtes Highlight auf uns: rasante Fahrten auf der Sommerrodelbahn, dazu noch strahlende Frühlingssonne und ein beeindruckender Ausblick in die Ferne.


Zurück im Feriendorf hatten wir viel Zeit, das große Gelände zu erkunden: Fußballfelder, Basketballplätze, Kletterfelsen, Seilbahn und ein Karussell standen uns zur Verfügung- ein wahrhafter Traum. Manche drehten Runden, andere schlugen Purzelbäume oder entspannten einfach auf der Wiese und endlich konnten die Bälle fliegen.

Für jeden war etwas dabei und zwischendurch versorgte uns Frau Becker mit leckerem Kuchen.

Das Einschlafen am Abend fiel ziemlich schwer. Die Aufregung, das neue Umfeld und all die Erlebnisse ließen uns nicht wirklich zur Ruhe kommen. Viele lagen noch lange wach und die Nacht wurde kurz.
Am Mittwoch erwartete uns ein besonderer Besuch- Ritter Bernd und sein mittelalterliches Team.

An fünf spannenden Stationen konnten wir kreativ und aktiv werden.
Aus Speckstein entstanden mit Hilfe großer und kleiner Feilen einzigartige Figuren, Glücksbringer und Anhänger. Aus Leinen erschufen wir uns ein eigenes Mühlespiel, mit einem Calamus und Tinte schrieben wir in mittelalterlicher Unzialschrift auf Büttenpapier und versuchten uns im Bogenschießen. Außerdem präsentierte Ritter Bernd uns auf beeindruckende Weise sein Gewand, verschiedene Helme und Waffen.






Nach diesem anstrengenden Programm, das für alle ein echtes Highlight war, kehrte am Abend etwas mehr Ruhe ein. Die Müdigkeit machte sich dann wohl doch bemerkbar. 😉


Der Donnerstag begrüßte uns mit dicken dunklen Regenwolken und das geplante Fußballturnier fiel damit ins Wasser. Eine knifflige Indoor-Rallye für Kopf und Fantasie sowie abwechslungsreiche Angebote ließen trotzdem keine Langeweile aufkommen. Später klarte der Himmel etwas auf und wir konnten bei einem actionreichen Völkerballturnier noch einmal richtig Gas geben.


Am Abend hieß es dann schon wieder Koffer packen. Ganz so ordentlich wie Mama es sonst macht, war es zwar nicht, aber Hauptsache, alles war irgendwie wieder im Koffer.
Nach wenig Schlaf, dem gemeinsamen Hausputz und Frühstück stiegen wir mit vielen bleibenden Erinnerungen und unserem Gepäck in den Bus und machten uns auf den Heimweg.
Auf der Rückfahrt fragten wir uns: Wer hatte eigentlich mehr Sehnsucht – unsere Eltern oder wir?
Tagebuchauszüge:



